feine Unterschiede zwischen Mann und Frau

Louann Brizendine hat in ihrem Besteller „Das weibliche Gehirn, warum Frauen anders sind als Männer“, die Unterschiede des männlichen und weiblichen Gehirns untersucht. Die genetische Information von Frauen und Männern ist über 99% identisch. In 30 000 Genen des menschlichen Genoms, besteht nur eine geringfügige Abweichung von 1%,

dieses 1% wirkt sich auf jede Zelle unseresKörpers aus, von den Nerven, die Lust und Schmerz übertragen, bis zu den Neuronen die Gedanken, Gefühle und Wahrnehmung vermitteln. Das männliche Gehirn ist um 9% größer (proportional zur Körpergröße), doch haben beide Geschlechter gleich viel Gehirnzellen, sie liegen bei Frauen nur dichter zusammen. Typisch weiblichen Physiologie, Neuroanatomie oder Psychologie schenkte man bis in die neunziger Jahre kaum wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Während ihres gesamten Studiums (Neurobiologie, Medizin, Psychiatrie) erfuhr sie nichts über biologische oder neurologische Besonderheiten bei Frauen außerhalb der Schwangerschaft. Von einem ihrer Professoren, bekam sie auf die Frage, „Was diese „Verhaltensstudie der Tiere“ bei den Weibchen erbracht hätte?“ „In solchen Untersuchungen setzte wir niemals Weibchen ein, der Menstruationszyklus bringt nur die Befunde durcheinander.“ Grund genug für Louann Brinzendine sich mehr zu
vertiefen, was hier offensichtlich versäumt wurde. Sie fand heraus, dass Frauen auf Grund ihrer hormonellen Unterschiede bezogen auf den monatlichen Zyklus, aber auch auf die Lebensphasen einer Frau, wie Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, Kinderbetreuung, Wechseljahre, Menopause usw. sehr wohl große Unterschiede zu
Männern aufweisen. Sie konnte im Gehirn von Männern und Frauen eine erstaunliche Vielzahl struktureller, chemischer, genetischer, hormoneller und funktioneller Unterschiede feststellen. Ein kleines Beispiel dafür; Frauen erinnern sich häufig in allen Einzelheiten an ihren ersten Konflikt mit ihrem Mann, während der dazugehörige Mann kaum noch weiß, dass der Konflikt überhaupt stattgefunden hat.
(vgl. Brinzendine, 2008, S.11ff)

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Quellen: 

Gerrig, Richard J., Zimbardo Philip G. (2008): Psychologie. 18. Auflage.
München: Pearson Studium

Brizendine, L., (2008): Das weibliche Gehirn. 1. Auflage. München: Goldmann Verlag

Birkenbihl V.F., (2020): Best of Birkenbihl. 1.Auflage. München: mvg Verlag

Auszug der Facharbeit von Michaela Kammeringer, zert. Kreativitätstrainerin