Was – Wie – Warum
„Simon Sinek beschreibt in seinem Buch „Why“ wie man zu seiner besten Leistung kommt. Er spricht von dem goldenen Kreis, der aus drei Bestandteile besteht: WARUM, WIE und WAS. Alle drei Teile sind gleichermaßen wertvoll und wenn sie im Gleichgewicht sind, können wir Bestleistungen bringen.“ steht in der Facharbeit geschrieben. Mehr dazu….
Motivation
Motivation – das Wort „Motivation“ stammt vom Lateinischen „movere“ und bedeutet „bewegen“. Je nach Vorlieben oder Abneigung bewegen sich alle Organismen auf bestimmte Reize und Aktivitäten HIN zu oder WEG von etwas. Motivation beschreibt den Prozess, in dem physische und psychische Aktivitäten aufrechterhalten, richtungsgebend und initiert werden. (vgl. R.J. Gerrig, P.G. Zimbardo, 2008, S. 414f)
Die Motivation steht unter dem Einfluss von vergangenen Erfahrungen und aktuellen Verhaltensweisen. Lebewesen zeigen also eine Kombination von erlernten und instinktiven Verhaltensweisen auf. Zu den biologischen Instinkten, die Menschen und auch andere Lebewesen haben, kommen auch soziale Instinkte wie Sympathie, Anstand, Geselligkeit und Liebe hinzu. (vgl. ebd. S. 419)
Freud nahm an das der Mensch triebgesteuert ist. Er beschreibt das Triebzustände entstehen durch, den Lebensinstinkt (Sexualität) und dem Todesinstinkt (Aggression). (vgl. ebd. S. 419)
Einen interessanten Zugang zu den Kräften, die unser Leben leiten gibt der humanistische Psychologe Abraham Maslow. Von ihm ist die nachstehende Bedürfnispyramide. Maslow besagt, dass es eine Hierarchie der Bedürfnisse gibt. Die Motivation einer Person bleibt so lange bei den niederen Hierarchieebenen, so lange diese unbefriedigt bleiben. Erst wenn diese unteren Bedürfnisse befriedigt sind, ziehen die oberen Ebenen die Motivation auf sich. (vgl. ebd. S. 421)
Das heißt erst, wenn wir Menschen die unterste Ebene der Bedürfnispyramide erfüllt haben – physiologische Bedürfnisse bzw. biologische Bedürfnisse, wie Hunger und Durst usw. auch die Sexualität wird in dieser Ebene angesiedelt, dann erst kommen die Bedürfnisse der nächsten Ebene zum Tragen. Die nächste Ebene sind die Sicherheitsbedürfnisse, d.h. wir möchten angstfrei leben, z.B. finanzielle Sicherheit oder gewaltfreie Umgebung. Erst wenn diese zwei Ebenen befriedigt sind motiviert die dritte Ebene, bei der es um das Bedürfnis nach Bindung geht. Das Bedürfnis der Zusammengehörigkeit, zu lieben und geliebt zu werden. Ist man gut genährt, fühlt sich sicher und hat das Gefühl der Zugehörigkeit, dann bewegt man sich zur nächsten Ebene. Das Bedürfnis nach Wertschätzung hat oft zur Folge, dass Menschen das tun, was notwendig ist, um die Wertschätzung anderer zu erhalten. Hierzu gehört allerdings auch das Bedürfnis sich selbst zu mögen, jenes wird manchmal sehr lange übersehen oder nicht wahrgenommen bzw. als unwichtig bei Seite gestellt. Man möchte sich als kompetente, wirkungsvolle Person wahrnehmen und die Anerkennung von außen zu erhalten. Ist wiederum diese Ebene befriedigt kommt man zur Spitze der Hierarchie – zur Selbstverwirklichung. Diese Menschen haben sich nach der vollen Entfaltung ihres Potenzials oder ihrer Selbstverwirklichung über die grundlegenden Bedürfnisse hinaus entwickelt. Ein Mensch, der sich selbstverwirklicht ist selbstbewusst, akzeptiert sich selbst und reagiert sozial, er ist kreativ, spontan und Herausforderungen gegenüber aufgeschlossen. Maslows Theorie der menschlichen Motivation ist eine besonders optimistische. Er geht davon aus, dass jedes Individuum sein größtmögliches Potenzial verwirklichen möchte. (vgl. ebd. S. 421)
Simon Sinek beschreibt in seinem Buch „Why“ wie man zu seiner besten Leistung kommt. Er spricht von dem goldenen Kreis, der aus drei Bestandteile besteht: WARUM, WIE und WAS. Alle drei Teile sind gleichermaßen wertvoll und wenn sie im Gleichgewicht sind, können wir Bestleistungen bringen. Unser WARUM wird definiert durch Ziel, Zweck oder Überzeugung. Es ist wie eine treibende Kraft, die hinter uns steht, bei allem was wir tun. Sie ist unsere ureigene Motivation. Diese Überzeugung bewegt uns, allerdings müssen wir uns darüber klar werden. Unser WIE sind die Handlungen, die wir machen, um das WARUM um zusetzten. Unser WAS ist die konkrete Manifestation unseres WARUMS, das was wir tatsächlich jeden Tag beisteuern, auf unsere einzigartige Weise. (vgl. Sinek, 2020, S. 130)
(…)
Quellen:
Gerrig, Richard J., Zimbardo Philip G. (2008): Psychologie. 18. Auflage. München: Pearson Studium
Sinek, S., Mead, D., Docker, P., (2020): Finde dein Warum. 4. Auflage. München: Redline Verlag
Csikszentmihaly, M., (2020): Flow. Als Hörbuch
Auszug der Facharbeit von Michaela Kammeringer, zert. Kreativitätstrainerin